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Text-Rezensionen

zum Text: Ein Dichter, Eine Erzählung aus den Vereinigten Staaten von Karl Hohenthal

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt


Eintrag von John Rostill (vom 27.12.2008) (weitere Einträge von John Rostill)

Die frühen May-Werke sind oft verblüffend. Dieser Text von 1879 führt bereits vor, was May selbst später schmerzlich erleben musste: dass "Dichter" und Westmann sein nicht zusammen geht. Man nimmt auch diesem "Dichter" eine Befähigung zum Leben im Wilden Westen nicht recht ab. Und dass er in dieser Form das Land bereist, um es als Dichter um so mehr preisen zu können, ist kaum zu glauben. Aber so funktioniert Trivialliteratur: wir glauben es, solange wir lesen, dann doch.
Beim Vergleich fällt auf: In der für "Die Rose von Kairwan" bearbeiteten Fassung unter dem Titel "Der Pfahlmann" (1894) hat Karl May die durchaus lüsternen Züge in den Frauendarstellungen (wie sie sich in den Münchmeyer-Romanen ja zu Hauf finden) mit Fleiß eliminiert.
Dass er es sich übrigens verkniffen hat, Stücke aus dem Werk des "Dichters" zum Besten zu geben, womit ich eigentlich gerechnet hätte, darf man lobend seiner erzählerischen Vernunft zuschreiben: zumeist fallen solche Kostproben gegenüber der vom Autor behaupteten Qualität des Dichters so stark ab, dass meistens eine Peinlichkeit entsteht, die die Figur als Ganzes schädigt.

Eintrag von Blechmops (vom 6.7.2007) (weitere Einträge von Blechmops)


Ob "abgekupfert" oder nicht, das bleibt sich ganz gleich ...


Wir haben da einen superklugen Haudegen, der es schafft, nebenbei Frauenherzen per Gedichtabdruck zum Schmelzen zu bringen. Wir lesen also nicht von einen Westmann, der (nach Hause zurückgekehrt) Reiseberichte resp. -erinnerungen aufschreibt, sondern von einem, der live seine Begabung "benutzt", um "an's Ziel zu gelangen". So komprimiert habe ich Kolportageniveau, Reiseerzählung und Selbstspiegelung bisher selten gefunden.

Karl May soll wohl bei den Frauen zeitlebens gut angekommen sein und (alt)klug war er ja wohl auch ein wenig - nur zum Schmettern hat's eben nicht gereicht. Und wie er sich das Leben mit allen drei Vorzügen vorgestellt hat, kann man in diesem Text eben sehr schön lesen. Da rettet er erfahrene Westmänner vor dem sicheren Tode, verteilt kräftig Hiebe, vereitelt betrügerische Dinge, bekommt einen Haufen Land und anschließend die Geliebte - und wird (ganz der bekannte Poet) von verheirateten Frauen massiv angegraben.


Abschluß:

Die Macher der Karl-May-Filme der 1960-er Jahre haben eine Menge Unsinn zu verantworten. Wie aber Dunja Raiter oder irgendein anderes am Straßenrand oder auf der Saloon-Terasse stehendes Frauenzimmer dem Herrn May aus Germany hinterherschmachtet, das dürfte (sicher ohne Absicht) ziemlich genau seine eigene oben beschriebene und hier unterstellte Vorstellung getroffen haben.

Eintrag von Rüdiger (vom 8.9.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Abwechslungs- und handlungsreiche Geschichte, später von Karl May selbst zu „Der Pfahlmann“ umgearbeitet (mit einigen inhaltlichen Änderungen) und so zu einem Text der dreiteiligen „Rose von Kairwan“ geworden.

Teilweise hat Karl May hier von seinem Kollegen Armand fast wörtlich abgeschrieben, was dem Reiz seines Textes aber mal wieder [fast] keinen Abbruch tut, seine kleinen Ergänzungen sind es, die doch immer einen typischen May daraus machen. Der Maysche Funke, gleichsam.

Beim ersten Lesen vor gut zwei Jahren hat mich die Liebesgeschichte sehr berührt, beim zweiten Lesen vor kurzem fand ich sie ziemlich kitschig, so kann sich Wahrnehmung ändern. Das geht mir allerdings zeitlebens auch bei anderen Autoren so. Mal nimmt man mehr das eine wahr, mal das andere; dieses wie jenes ist vorhanden.

Enthalten in Band 84 der „Gesammelten Werke“.

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