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Text-Rezensionen

zum Text: Der Dukatenhof, Eine Erzählung aus dem Erzgebirge

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt


Eintrag von Helmut (vom 6.2.2005) (weitere Einträge von Helmut)

Da der Band "Der Waldschwarze" mit zu meinen ersten Karl Mays gehörte, habe ich diese Geschichte oft und auch ziemlich gerne gelesen.
Ein Punkt dabei hat mich jedoch immer gestört:
Es ist diese Art von "Gerechtigkeit" um die es da geht. Dem "Bösen" muss erst genau das gleiche geschehen, das er anderen zugefügt hat (er verliert seine Beine) um "geläutert" zu werden. Das ist das gleiche Prinzip, das mir auch viele seiner "Marienkalendergeschichten" verleidet. Mit dieser Art von Christentum (falls es denn eines ist) kann ich überhaupt nichts anfangen. Dabei hat er das doch besser gekonnt.


Eintrag von Rüdiger (vom 17.12.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

Eine der etwas längeren unter den Dorfgeschichten. Es geht um große, im irdischen Sinne unerfüllte Liebe, Hochmut, Kälte, Verbitterung und Läuterung, Schuld und Sühne. Dabei kann die Krassheit der Empfindungen und Befindlichkeiten stellenweise schon beeindrucken, wie „ich könnte Dir gut sein, grad wie der Anna, aber ich mag von Dir nichts wissen. Die Anna hatte blaue Augen, Du aber, wenn Du auch weinst, ich seh' es doch, Du hast Dukatenaugen!", das sitzt, in seiner Gnadenlosigkeit, auch beim Leser. Oder etwa das knappe „Meine Seele ist weg“ einige Zeit später.

Die Pascher im Wald, der Zettel im Baum, der irrtümlich Erschossene wie der zu Unrecht Verdächtigte, das alles begegnet uns später im „Verlornen Sohn“ in der Waldkönig-Handlung sehr ähnlich wieder.

Auch dem aus „Old Surehand“ bekannten putzigen Zitat vom erschrocken bebenden Herzen und der demzufolge am Gaumen klebenden Zunge, das ich in seiner sprachlichen Unbeholfenheit und unfreiwilligen Komik seinerzeit für ächten May hielt, ehe man mich eines anderen belehrte, begegnen wir wieder. Nicht immer bewies Karl May guten Geschmack.

Die geschilderte Aussöhnung zwischen Todfeinden ist interessant und wirkt überzeugend, nur im weiteren Verlauf gegen Ende der Geschichte wirkt dann diese geballte allseitige positive Entwicklung aller Dinge doch ein wenig aufgesetzt oder auch kitschig, das ist ja denn doch alles zu schön um wahr zu sein.

Hübsche Stelle am Ende:

„Wir werden leider erfahren, daß der 'Pascherkönig' in anderen Gegenden des Grenzgebirges später verschiedentlich nachgeahmt worden ist.“

Das klingt ja wie ein – möglicherweise bewusst gleichsam augenzwinkernder - Verweis auf andere May-Geschichten. Im bearbeiteten Grünen Band steht an der Stelle nichts von „Wir werden leider erfahren“, lediglich der Rest des Satzes, wieder einmal ein Beispiel für Nichtwahrnehmung von Feinheiten.

Ich erinnere mich, dass es den „Dukatenhof“ in meiner Kindheit auch als Groschenheft gab, und ich mich ein bisschen wunderte, dass meine Mutter etwas von Karl May las. Zwischen unser beider Lektüren gab es ansonsten lebenslänglich keine größeren Schnittmengen.

Auf den Internetseiten der Karl-May-Gesellschaft gibt es eine interessante Vergleichslesung dreier verschiedener Fassungen des Textes.


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