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Text-Rezensionen
zum Text: Mater dolorosa, Reise-Erlebnis von Karl May
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Biografische Bedeutung |
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Eintrag von Rüdiger (vom 26.2.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)
Einerseits eine recht penetrante Bekehrungsgeschichte, andererseits auch nicht ohne Reiz.
Kara Ben Nemsi und Halef geraten in düsteren kurdischen Wäldern (eine eigenartige, intensive Atmosphäre hat Karl May hier einmal mehr eingefangen) unter verfeindete Stämme. Kara Ben Nemsi bekommt in beeindruckender Weise was auf die Nase und aufs Auge („Es war, was der Kunstausdruck einen Sauhieb nennt, ein Hieb auf die Nase, von welcher der Daumen von derselben ab- und in die Augenhöhle geglitten war. Das Blut drang mir aus der Nase, und auf dem rechten Auge konnte ich nichts sehen. Als ich es befühlte, hing es halb aus der Höhle.“) was er aber, marienkalender-like, ungestraft lässt. Er ist ja auch ein guter Arzt („Ich brachte das Auge behutsam wieder an seine Stelle“).
Später legt er Feuer, um einen bekehrten Moslem vor einer Kreuzigung durch fanatische ehemalige Glaubensgenossen zu bewahren. Am Ende gibt es einige vollständig bekehrte, und auch Hadschi Halef hat es erwischt (»Sihdi, einst wollte ich dich zum Moslem machen; es ist das Gegenteil erfolgt. Auch ich glaube, daß das Kreuz mächtiger ist als Mohammed. Ich werde mit Hanneh, meinem Weibe, der schönsten unter den Töchtern aller Mütter, reden. Wenn ich auch nicht Priester werde, aber etwas anderes, als ich jetzt bin, werde ich!« - Dieser Schluß ist übrigens in der bearbeiteten Fassung in Band 48 gestrichen).
Eintrag von JamesDean (vom 30.6.2008) (weitere Einträge von JamesDean)
eine der besseren der "marienkalendergeschichten" , was noch nicht viel heißt..
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