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Text-Rezensionen

zum Text: Winnetous Blutsbruder, Karl-May-Biografie von Christian Heermann

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt


Eintrag von Blechmops (vom 8.12.2005)

Wer vor Wollschlägers psychologischen Exkursen abgeschreckt ist, findet hier eine sehr gelungene Biografie vor, die man jedem May-Freund an's Herzle legen kann.
Dr. Heermann mag Karl May. Er hat ihn erforscht und ihm vielleicht sogar sein Leben gewidmet. Er schreibt so, wie er jedem Interessierten die Fragen beantwortet, ruhig und niemals so belehrend wie sein Lieblingsautor.

"Winnetou's Blutsbruder" habe ich seinerzeits verschlungen und mich nur vorsichtig der "Neuauflage" genähert - zu Unrecht. Das Buch verdient Lob und zeigt deutlich, wie eine May-Biografie aussehen kann.

Ein Werk, dass Karl May beschreibt und nicht durchlöchert. Akribisch aber eben nicht ermüdent pinibel geschrieben, liest es sich wie von allein.


Eintrag von Kurt (vom 24.4.2005)

Diese 2002 im Karl-May-Verlag erschienene Biografie von Christian Heermann ist nur bedingt als Neuauflage zu betrachten, da doch die Veränderungen im Vergleich zu der ersten Buchausgabe unter dem Titel "Der Mann, der Old Shatterhand war", die 1988 in der DDR erschien, doch sehr wesentlich und umfangreich sind.

Der Schreiber dieser Zeilen verhehlt nicht, dass ihm die erste Buchausgabe aus der anheimelden und wohlbehütenden DDR - wie es die Schiller-Biografin Sigrid Damm ihm gegenüber formulierte - wesentlich mehr zusagt, trotz aller Konzessionen die Christian Heermann der Kulturbehörde der DDR sicher machen mußte.

Dennoch ist die Ausgabe des Karl-May-Verlages sehr zu empfehlen, denn der Autor Christian Heerman ist in Sachen Karl May neben Steinmetz, Sudhoff und Hermesmeier einer der führenden Karl-May-Forscher in unserem Land.

 
WINNETOUS BLUTSBRUDER (1-einzige))
WINNETOUS BLUTSBRUDER (2)