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Text-Rezensionen

zum Text: Die Pantoffelmühle, Komposition

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt


Eintrag von Rüdiger (vom 2.3.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Ein Fragment oder Konvolut rezensiert man vielleicht am besten auch fragmentarisch oder konvolutär, also, was fällt uns denn so auf;

zunächst, daß bei "Personale" nicht "Zaunengel", sondern "Zaunteufelengel" steht, mit durchgestrichenem "Teufel" in der Mitte, und dahinter "seine Frau"; wer hat ihm denn da die Feder geführt. "Hanne, Großmagd" und "Rosel, Kleinmagd" ist auch nicht schlecht, eine der Mayschen Rosen, mit angehängtem l etwas reduziert; sie sei "albern und ränkesüchtig", lesen wir auch kurz darauf, da haben wir es schon, ja, vielen Rosen gebührt das Verkleinerungs-l hintendran.

"Emil ist treu, aber listig, macht den Ansteller, da er die Gelegenheiten kennt"; ich weiß nun nicht genau, was ein Ansteller ist, und ob der Satz nicht vielleicht ein wenig widersprüchlich ist.

Ja was ist das denn: "Doch davon fehlt dem Grobian / Der richtige Begriff / Sie schafft sich einen Hausfreund an / Und sorgt für bessern Schliff" ?!

Jetzt weiß ich, woran ich bei Anblick des Buches "Der geschliffene Diamant" zukünftig jedes Mal denken werde.

Es folgt das Fragment "Zerrissen", über das sich schon Thomas Schwettmann weitgehend ausgelassen hat (en passant oder auch by the way: "Ulane und Zouave" ist eigenartigerweise nicht in der Datenbank erfasst, da Text innerhalb eines Textes, warum dann aber "Zerrissen" ?)

und die "Ode an das Schwein", die mich zwar in Sachen Humor nun nicht erreicht, aber inhaltlich durchaus mehr als etwa spätere Abhandelungen vom Edelschwein, pardon, Edelmenschen.

Beim "Schnitterlied" hat mich die humorige Gestimmtheit zwischenzeitlich verlassen, und wie ich Karl May kenne, hat er es genau so gemeint wie ich es empfunden habe, Zsch zsch zsch. Es steht ja auch "ernst" darüber. ("Karl May und die Musik", S. 228)

"feierlicher Raptus" (S. 230 oben) im Anschluß an das "Duett", das hat schon was, wenn man sich erinnert, was es mit dem "Raptus" ansonsten auf sich hatte bei Karl May.

Je mehr ich da so lese, und jetzt ganz im Ernst: Vielleicht wäre das wirklich ein tolles Ding geworden, diese "Pantoffelmühle", tiefster Ernst und blühendster Blödsinn auf engstem Raum beieinander, abwechselnd oder auch gleichzeitig, eben echt Karl May. Aus dem Leben.

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KARL MAY UND DIE MUSIK (1)