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Text-Rezensionen

zum Text: Choral aus der Oster-Cantate

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt


Eintrag von Rüdiger (vom 17.2.2007)

Wenn man Kirchenlieder liest oder gar vortragen hört (und sieht), hat man oft den Eindruck, da ist der Inhalt in der Form verschwunden, da ist er ganz weit fort. Diese adrett gekleideten Menschen mit dem bemüht liebenswürdig sein sollenden Gesichtsausdruck, hach, was sind wir ergriffen. Es sieht immer gleich aus. Das Kirchenchor-Einheitsgesicht. Vorher feilschen sie um Sonderhonorare und Ruhezeiten, und dann sind sie alle auf Kommando ganz lieb und natürlich voll im Dienst der Sache. Wie schön.

Liest er die Seite 201 im Sonderband „Karl May und die Musik“, weht den geneigten Leser, aber vielleicht auch nur den, etwas anderes an. Das mag unter anderem daran liegen, dass es sich um ein Fragment handelt, und auch daran, dass das Ganze nicht in ein Reim-Korsett gepresst ist. Jedenfalls kommt hier von der Kraft der Worte und der Gedanken ordentlich etwas herüber.

Die Lösung steht auf der folgenden Seite 202: „Nach Meinung von Herrn Pastor Hammer scheint Karl May seinen Text selber verfasst zu haben. Wahrscheinlich hat er die genannten Lieder gekannt und – wie es so seine Art war – als Anregung benutzt“. Ja dann.



 
KARL MAY UND DIE MUSIK (1)