Eintrag von Rüdiger (vom 22.6.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)
Ein Text mit diesem Titel findet sich im Jahrbuch der KMG von 1980 im Beitrag von Gerhard Klussmeier.
Einiges von dem, was May da aufzählt, daß Lebius es beweisen müsse, stimmt ja, das wissen wir ja heute … was sonst noch so alles stimmt, wissen wir nicht. Aber der Effekt, daß man darüber nachdenkt, entsteht, wenn einer alles noch einmal aufzählt, was da so gegen ihn vorgebracht wird … das wird indes nicht beabsichtigt gewesen sein.
Einer meiner ersten Gedanken bei Durchsicht dieses Textes war wieder die Sache mit dem Spiegel (es wurde ja schon einmal unbeholfen missverstanden: Nein, es ist nicht Eins zu Eins bei diesen Spiegelungen, sondern anteilsweise. Wenn ich z.B. einen Tiger sehe und dessen Wut, dann ist das ein Spiegel, auch wenn ich außer der Wut vielleicht ganz und gar nichts Tigerartiges an mir habe …). Lebius ist ein Spiegel. Den May vorgehalten bekommt. Aber es ist halt nicht angenehm, Dinge zu sehen, die einem nicht gefallen … und um sie nicht bei sich selber wahrnehmen zu müssen, projiziert man sie lieber gleich nach außen …
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