Eintrag von Rüdiger (vom 9.12.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)
Mays Dessauer-Geschichten „arbeiten durchweg mit einem festen, relativ eng begrenzten Handlungs-Repertoire, das in wesentlichen Grundzügen aus den von May benutzten Vorlagen stammt“, heißt es im Handbuch richtig, und deshalb ist es auch relativ mühsam und, sehr ungewöhnlich bei May, gelegentlich regelrecht unerquicklich, sie in immer neuen Variationen zu lesen, auch wenn „größere Anschaulichkeit der Figurenzeichnung und die zunehmende Farbigkeit der Situationskomik“ in dieser, langen, Geschichte zu beobachten sein mag. Die allzu beschränkte Ruckzuck- und Haudrauf-Mentalität des alten Knasters (der Dessauer, nicht May) geht unsereinem denn auf die Dauer doch gelegentlich zu sehr auf den, was nehmen wir denn, Senkel, Wecker, oder einfach: Geist.
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