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Text-Rezensionen
zum Text: Mein Leben und Streben 1, Autobiografie
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Eintrag von Rüdiger (vom 21.1.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)
Interessant ist, zu lesen, was Karl May zu diesem Text an seinen damaligen Verleger Fehsenfeld geschrieben hat (nachzulesen in dem Buch „Der geschliffene Diamant“, S. 74/75):
„Ich will an diesem Werk Etwas verdienen. Es wird keine Broschüre zum Hinauswerfen, sondern das wichtigste und ernsteste Buch welches ich jemals geschrieben habe.
Ich denke
Steif brochirt. Preis 2 Mark. Das Exemplar soll mir 50 Pfennige einbringen.“
und
„Darum habe ich das Buch nicht so geschrieben, dass es mir den Lesepleps wiederbringt, sondern so, dass es mir die Prozesse gewinnen hilft. Es hat nur diesen einen Zweck, weiter keinen, trotz des hohen biographischen und psychologischen Werthes, den es besitzt.“
„Zwischen unverhohlenem Gewinnstreben und hohen moralischen und hehren literarischen Zielen den wahren Charakter Karl Mays finden zu können, ist alles andere als einfach zu nennen“ schreibt Lothar Schmid durchaus zutreffend auf S. 76.
Das eine schließt das andere ja auch keineswegs aus. Karl May wollte Geld verdienen, seine Prozesse gewinnen, und ein wichtiges und ernstes Buch schreiben, mit hohem biographischen und psychologischen Wert. Es gibt immer mehrere Seiten einer Medaille, gleichzeitig und gleich wertig.
Der Text steht u.a. in Band 34 der Gesammelten Werke, „Ich“, sowie im Weltbild-Band „Mein Leben und Streben“, siehe auch Bandrezension dort.
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