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Text-Rezensionen

zum Text: An meine lieben Gratulanten, (Radebeul-Dresden, Villa "Shatterhand" am 25ten Februar 1906.)


Eintrag von Rüdiger (vom 29.11.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

„Ein ernster Tag für jeden, der gewöhnt ist, nachzudenken“, fürwahr. Zumal wenn man allein ist, äußerlich und innerlich, wie es Karl May oft ergangen sein wird, nicht an diesem seinen 61. Geburtstag, zu dem der hier besprochene Text entstand, aber so manches mal davor, auch an „runden“ Feier-Tagen. Auch die „Fülle lieber Gaben“, „Blumen und Geschenke aller Art“, wird es nicht immer gegeben haben, vielleicht ein paar Floskeln auf Karten, ansonsten – Nichts.

Das Nichts, er wird es oft empfunden haben. Es birgt ja auch eine gewaltige Chance, aufzuerstehen aus inneren Ruinen, jenseits aller Illusionen zu erkennen, dass man wahre Geborgenheit letzten Endes nur in sich selber finden kann, unabhängig von Menschen. Und diese Stärke spricht aus seinem Text. Er geht seinen Weg, unbeirrt, egal ob noch jemand ihm folgt. Die Beschwörung der Liebe seiner Leser wirkt etwas bemüht, er wird längst erkannt haben, dass das alles nur eingeschränkte Annäherungen sind, und dass der Mensch letzten Endes allein ist, „wie stets und allezeit“, wie er später in der Autobiographie schreiben wird („keine helfende Hand, kein warmer Blick, kein aufmunterndes Wort; ich stand innerlich allein, allein, allein, wie stets und allezeit“).

„Ich fühle Lenz in mir. Ist meiner Jahre Zahl denn wirklich … ?“

Auch das ist schön. „Ich blieb ein Kind für alle Zeit“, schrieb er einmal. Und auch der Lenz der Jugend wird ihm lange erhalten geblieben sein.


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