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Text-Rezensionen

zum Text: Haus- und Familienreden

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Eintrag von Rüdiger (vom 20.12.2006)

Ich bilde mir ja ein, zu spüren, wann Karl May an das, was er da jeweils schrieb, geglaubt hat, und wann nicht. Oder, für das vorliegende Beispiel vielleicht etwas weniger krass: wann er sich für sein Sujet wirklich interessierte und mit dem Herzen dabei war beim Schreiben, und wann er mehr oder weniger nur eine lästige Pflicht erfüllte.

Bei diesem mühsam zähflüssigen Text habe ich eher den Eindruck von letzterem. Bürgerliche Moralpredigten in diesem Stil und in dieser wertenden Begrenztheit, das passt nach meinem Empfinden irgendwie nicht so recht zu ihm. Sicher, auch er hatte spießige, biedere Anteile in sich und sicher manchmal auch seltsam beschränkt oder eng wirkende Ansichten, war aber letzten Endes doch ein Freigeist.

Und selbst wenn er manchmal Recht hat mit dem, was er hier schreibt, irgendwie ist das alles m.E. nicht so recht seine „Baustelle“, und daher wirkt das Ganze etwas aufgesetzt, bemüht, gemacht.

So ähnlich geht es mir ja auch stellenweise mit seinem „Buch der Liebe“. Andere sehen das ganz anders. Ob da vielleicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist, und Karl May bürgerlicher, „ordentlicher“ oder auch gefälliger wahrgenommen wird als er vielleicht war ?


 
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