Titelbild
i Login
anonym
Druckansicht Hilfe
Icon
Login
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Forum
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein
< zurück zum Band

Band-Rezensionen

Band: Abenteuer-Geschichten

Verlag: Langen Müller in der F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung

Eintrag von thoschw (vom 6.6.2005) (weitere Einträge von thoschw)

Diesen Sammelband haben Siegfried C. Augustin und Walter Hansen ganz in der Tradition ihrer „Roten Reihe“ zusammengestellt und dabei mit „Tui-Fanua“ eine von Mays kuriosesten Erzählungen (ausnahmsweise ist der Ich-Erzähler Prinz Muhamel Latreaumont hier ausdrücklich nicht mit dem Autor gleichgesetzt) erstmals im Neusatz einem breiten Lesepublikum vorgestellt.

Ansonsten bewiesen die Herausgeber ein weniger glückliches Händchen bei der Auswahl der restlichen Erzählungen. Zwar sind etwa die Frühwerke „Der Gitano“ und „Leilet“ in den GW-Ausgaben nicht so unbearbeitet, wie man sich dies wünschen würde – so wird der erste Kurztext wird in der Neuausgabe von GW 48 „Das Zauberwasser“ immer noch einem ‚Superkargo‘ in den Mund gelegt – so daß eine dem Originaltexten stärker entsprechende Fassung durchaus Sinn macht, doch dürften solche Feinheiten für die meisten Leser leider kaum von Interesse sein. Insgesamt überwiegt daher der Eindruck, als habe man mit dem der Südsee-Erzählung folgenden bunten Potpourri längst bekannter Texte lediglich den für eine Buchausgabe nötigen Umfang erreichen wollen. Dabei hätte es durchaus die Möglichkeit gegeben, durch Abdruck einiger alternativer Textfassungen ein attraktiveres Sammelwerk zusammenzustellen. Dafür hätten sich etwa die Hausschatz-Versionen von „Three carde monte“ und „Der Boer van het Roer“ angeboten.

Statt dessen waren etwa die abgedruckten Kamerad-Kurztexte nicht nur bereits in dem Haffmann-Taschenbuch „Der schwarze Mustang“ sondern seit 1997 mit dem Erscheinen von GW 79 „Old Shatterhand in der Heimat“ auch in der Bamberger Gesamtausgabe bereits vollständig erschienen. Mittlerweile sind schließlich selbst „Tui-Fanua“ und die sich von der Surehand-Version kaum verschiedene Skizze „Der erste Elk“ in GW 84 „Der Bowie-Pater“ abgedruckt worden. Und leider bietet auch das Vor- und Nachwort, die Mays „Lust, über fremde Länder zu schreiben“ und Mays Auslandsreisen thematisieren, keine besonderen Erkenntnisse (vielleicht abgesehen von einem „Tremonia“-Auszug, der nicht allgemein bekannt sein dürfte, aber seit einem Jahr auch in GW 85 „Von Ehefrauen und Ehrenmänner“ nachzulesen ist), so daß sich die „Abenteuergeschichten“ bereits nach ein paar Jahren schon gänzlich überlebt haben.


Eintrag von Kurt (vom 4.4.2005) (weitere Einträge von Kurt)

Ein ganz nettes Buch, etwas außerhalb jeglicher Karl-Buch-Reihen, aber sicher ein ideales Buch für einen Neueinsteiger in Sachen Karl May, der hier zwar keines der großen Werke des sächsichen Autors zu lesen bekommt, aber einen vielfältigen Einblick in die bunte Welt Karl Mays.

Für den Karl-May-Kenner ein Buch, das sich als Urlaubslektüre oder an heißen Tagen auf Terrasse und Balkon ideal lesen lässt.

Rezension schreiben bzw. bearbeiten
 
Auflage: 1