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Band-Rezensionen

Band: Im Reiche des silbernen Löwen 1

Verlag: Weltbild Verlag Augsburg
Reihe: KARL MAY KLASSIKER IN ILLUSTRIERTEN AUSGABEN [weltbild]

Eintrag von Rüdiger (vom 24.10.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Wären doch alle Vorworte der Weltbild-Bände so wie dieses ! Hier geht es nun endlich wirklich einmal um das Buch und seine Entstehungsgeschichte, nicht um zu vernachlässigende Hintergrund-Informationen oder trockenes Faktenwissen über etliche Seiten, wie sonst so oft in dieser Reihe.

Für das Deckelbild hat man den „silbernen Löwen“ wohl etwas zu wörtlich genommen, zwar sind Bild und Tier beeindruckend anzusehen, aber der Löwe der Blutrache, der in diesem Band zur Strecke gebracht wird, ist noch eher weniger allegorisch zu betrachten und dürfte genauso schnöd’ goldgelb dahergekommen sein wie seine Artgenossen.

Zehn Jahre war Karl May, mit Unterbrechungen freilich, mit diesem vierbändigen Werk beschäftigt, bzw., die einzelnen Teile, aus denen es entstand, fallen in einen entsprechend großen Zeitraum.

Die Auffassungen gehen sehr auseinander, darauf weist Augustin mit Recht hin, die einen lassen nur die ersten beiden Bände gelten (mehr oder weniger Abenteuergeschichten wie üblich), die anderen nur die beiden letzten (symbolisches Spätwerk). Ich mag sie alle vier.

Die Texte der ersten beiden Bände entstanden vor der schicksalhaften Orientreise, die der letzten beiden danach. Auch dass Ehefrau Klara einen Einfluß und ein Interesse daran hatte, dass May nun anders schrieb als früher, erwähnt der Herausgeber.


Eintrag von Kurt (vom 17.4.2005) (weitere Einträge von Kurt)

Nach der Lektüre von "Old Surehand III" und "Weihnacht" - zwei bemerkenswerten Arbeiten Karl Mays aus der Phase seiner späten Reiseerzählungen - reibt man sich beim Lesen von "Im Reiche des silbernen Löwen I" verwundert die Augen und fragt sich unwillkürlich, welcher Teufel denn Karl May beim Verfassen dieser Arbeit geritten haben mag. Die Einleitung - eine Episode die in Amerika handelt - wurde für die Buchausgabe (1897) aus der hintersten Schublade geholt, da diese bereits 1893 verfasst wurde und "mit zu den schwächsten Sachen gehört, die Karl May jemals verfasste (Zitat Dr. E.A. Schmid). Und es geht weiter so, denn andere ältere Texte wurden für diesen Band regelrecht ohne jeden Zusammenhang zusammengeschustert. Aber auch die Texte, die Karl May aus dem "Deutschen Hausschatz" für die Buchausgabe heranzog, zeigen den Autor nicht auf der Höhe seiner späten Reiseerzählungen.

Zumindet die ersten beiden Bände des "Silberlöwen" zeigen einen Karl May, der schon weit bessere Arbeiten verfasst hatte. Erst ab dem 3. Band läuft der Autor in Hochform auf und schreibt mit das beste Werk seiner Spätzeit. Dies ist aber das ist eine andere Geschichte.

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Auflage: 1