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Band-Rezensionen

Band: Satan und Ischariot 3

Verlag: Weltbild Verlag Augsburg
Reihe: KARL MAY KLASSIKER IN ILLUSTRIERTEN AUSGABEN [weltbild]

Eintrag von Rüdiger (vom 12.1.2006)

Siegfried Augustin weist in seinem Vorwort darauf hin, dass der dreibändige Roman voll von autobiographischen Spiegelungen ist. Die anderen Werke Karl Mays allerdings auch.

Es geht zunächst um Karl May und die Frauen, wobei Augustin unseren Autor nicht eben allzu gut aussehen lässt, der „treue, tumbe“ Herkules trage Züge Karl Mays, heißt es da, lassen wir das einfach mal so stehen. Die Silbermartha im „Weg zum Glück“ läutere sich, heißt es, Frau Silberstein hingegen nicht, nun, warum soll sie auch.

Dann geht Augustin auf Quellen und Vorbilder zu Motiven des Romans ein, es ist schon erstaunlich, wie unverblümt Karl May sich offenbar oft andernorts bedient hat.

Schließlich geht es noch um Indianerstämme, aber solche Erläuterungen gehen mir zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus; wenn ich weiß, dass Karl May mehr oder weniger über sein eigenes Leben geschrieben hat, und die Geschichten lediglich gleichnishaft ausgebaut und in ferne Länder versetzt hat, warum soll ich mir dann über solche Einzelheiten Gedanken machen.


 
Auflage: 1