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Band-Rezensionen

Band: DIE LIEBE DES ULANEN

Verlag: Bücherhaus Bargfeld
Reihe: KARL MAYS WERKE · HISTORISCH-KRITISCHE AUSGABE

Eintrag von Rüdiger (vom 6.1.2008)

Knapp 500 Seiten, 3 Kapitel.

In "Verarmt" erleben wir bei Leuten, denen es sonst vergleichsweise sehr gut geht (denen von Königsau, die in der Bamberger Bearbeitung aberwitzigerweise "Greifenklau" heißen, nach einer Brauhaus-Gaststätte) Dinge wie Armut, Altern, Tod. Eine interessante Farbe innerhalb des Romans.

"Ein Kundschafter" führt uns zunächst nach Paris und dort nicht immer in die besten Gegenden, atmosphärisch ähnliches begegnete uns schon im "Waldröschen".

In "Zum Kriege drängend" tritt dann endlich mein Freund Hieronymus Aurelius Schneffke auf (das Kapitel beginnt mit einer der bei Karl May zahlreichen und oft mit positiver Stimmung einhergehenden Eisenbahn-Szenen), mit dem ich es, ähnlich wie z.B. mit Halef oder Lindsay, immer wieder gern zu tun habe. Ohne es belegen zu können, rein vom Gefühl her, meine ich ja Münchmeyer in ihm zu sehen, oder besser: Anteile von dem. So eine gewisse wurschtige, hemdsärmelige Lebensfreude, Saft und Kraft, alle Fünfe gerade sein lassen und das Beste draus machen.


 
Auflage: 1 (einzige)