Band-Rezensionen
Band: Sklaven des ElendsVerlag: Weltbild Verlag Augsburg Reihe: Weltbild Sammler-Edition
Eintrag von Rüdiger (vom 13.12.2005)
Die jeweils ersten Bände der mehrbändigen Kolportageromane (bei Weltbild bisher in der geringfügig bearbeiteten, sogenannten „Fischer-Ausgabe“ erschienen), enthalten ein Vorwort mit Erläuterungen und Informationen zum jeweiligen Roman.
Der „Verlorne Sohn“ wurde zur Zeit der Entstehung des Orient-Zyklus verfasst und war der dritte der bei Münchmeyer erschienenen Groschenromane. Meiner Ansicht nach gehört er neben dem „Waldröschen“ zum besten, was Karl May bei dieser Art Schreiberei produziert hat.
Im Gegensatz zum „Waldröschen“, das rund um die Welt spielt, beschränkt sich der Handlungsraum im „Verlornen Sohn“ auf die sächsische Heimat. Viel Autobiographisches spielt hinein in diesen über weite Strecken atmosphärisch düsteren Roman.
Auch sehr viel Gesellschaftskritik findet sich in diesem Werk, aber auch Kitsch, Unsinn und Übertreibung. Wie so oft bei May: eine bunte Mischung.
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Auflage: 1
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