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Band-Rezensionen

Band: WALDRÖSCHEN

Verlag: Bücherhaus Bargfeld
Reihe: KARL MAYS WERKE · HISTORISCH-KRITISCHE AUSGABE

Eintrag von Rüdiger (vom 20.1.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)

Es geht zunächst einmal nach Härrar, für Karl May offenbar Ingeriff der Exotik, und dort tauchen zu Beginn Hadschi Halef und Arafat auf, nämlich Hadschi Halef Ibn Mehemmed Ben Hulam und Emir Arafat, Anführer der Handelskarawanen.

Die Beschreibung einer Frau auf S. 1942 f. ist nichts für allzu empfindsam-feministische Gemüter oder (an einer Stelle) nationale Empfindlichkeiten.

Die Passage um Gebet und Rettung Sternaus und der Seinen schwankt gratwandernd zwischen Kunst und Kitsch, die kolonialistische Einlage im Anschluß und die Tatsache, daß Sternau erstmal nach Mexiko fährt, anstatt nach 16 Jahren vielleicht mal an eheliche Pflichten in Deutschland zu denken, wirken etwas merkwürdig.

Mit dem Schwarzen Gerard und seiner Mignon lief es doch nicht so hübsch manierlich ab, wie der Autor es sich zunächst offenbar vorgestellt hatte, Desillusionierung allenthalben. Die ganze Mexiko-Handlung um den guten alten Pirnero und sein Töchterlein ist teilweise hübsch, gerät aber auch sehr, sehr lang.

Interessante Tips für Schwerenöter von einem erfahrenen Amateurpsychologen auf S. 2107/8. Ob der Autor aus Erfahrung sprach ? Oder war auch hier der Wunsch der Vater der Schriftstellerei ?

Interessante Betrachtungen zum Themenbereich Indianer, Völkermord und Lug-und-Trug-überall auf S. 2258.

Sternau ist, wie gesagt, wieder da, später treten noch auf Kaiser Maximilian sowie Trapper Geierschnabel.

Ekelhaft, grauenhaft eine Szene auf S. 2426 f. Fehlt in der Bearbeitung mit Recht.

Auf S. 2481 ff. dann wieder May at his best, er schafft es, gleichzeitig komisch und tief anrührend zu erzählen, beides zu gleicher Zeit wahrzunehmen und herüberzubringen, Komik und Herzeleid, Absurdität und Menschlichkeit, es ist ja auch beides da, nebeneinander und ineinandergreifend, solang' die Welt sich dreht.

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Auflage: 1 (einzige)