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Band-Rezensionen

Band: IM REICHE DES ROTEN ADLERS

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: SONDERBAND ZU DEN GESAMMELTEN WERKEN KARL MAY's

Eintrag von Rüdiger (vom 18.10.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

Ein interessantes, mit zahlreichen Abbildungen versehenes, liebevoll gemachtes Buch aus der Reihe der Sonderbände zu den Gesammelten Werken.

Nach einer Einleitung des Herausgebers Augustin (gens una summus) geht es zunächst um literarische Spiegelungen Tirols in Karl Mays Werk, dann um die Bekanntschaft und Korrespondenz des Autors mit der Familie Jankovics. Die zunächst herzliche Beziehung trübte sich (wie so viele andere), als das künstliche Bild Mays als globetrotternd-abenteurernder Reiseschriftsteller in der Öffentlichkeit zerbrach.

Zwei weitere Kapitel beleuchten (einmal mehr) den Rosenkrieg auf der Mendel sowie Henriette Schrott, Autorin und Tochter der Mendel-Wirtin.

Danach geht es ab Seite 178 eigentlich primär nur noch um Leopold Gheri, dessen Person, das sei angemerkt, etwas allzu breiten Raum einnimmt in dem empfehlenswerten Buch. Jedenfalls traut man seinen Augen nicht und es kann einem der Mund offen stehen bleiben, wenn man dessen knallharte, ja teilweise vernichtende Urteile über den Schriftsteller May nach dessen Tod liest, nachdem man vorher gerade Zeuge wurde, wie Gheri ihm in über hundert Seiten wiedergegebener Korrespondenz, ich möchte es nun bewusst so salopp ausdrücken, geradezu in den Hintern kroch.

Und dass Gheri, wie er in einem Brief stolz von sich behauptet, im Gegensatz zu May nicht kitschig schreibe, kann ich nach der Lektüre von „Ein letztes Fronleichnam“ eigentlich nicht sagen. Jedenfalls habe ich mir daraufhin das wesentlich längere „Dämon Gold“ geschenkt.


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Auflagen: 2, 1