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Band-Rezensionen

Band: Der Schatz im Silbersee

Verlag: Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe

Eintrag von Rüdiger (vom 29.1.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Dieses Heft begegnet einem jetzt häufiger auf der Eingangsseite der Datenbank, und so werde ich auch an die fertige „Rezension“ immer wieder erinnert, auch wenn ich sie schon in einer Anwandlung von Einsicht unveröffentlicht weggepackt hatte …

Also gut …

„Da fällt einem doch nichts mehr ein“, könnte man meinen, wenn man das nun wieder sieht, „Berühmte Geschichten“, „Meisterwerke aller Zeiten in vielen bunten Bildern nacherzählt“, und „Der Schatz im Silbersee“ reicht auch nicht mehr als zugkräftiger Titel, „Abenteuer am Großen Wasser der Utah-Götter“ müssen es zusätzlich auch schon noch sein, schon 1971 tönte die Errungenschaft des Marketings mit Pauken und Trompeten, „nach Karl May“.

Aber mir fällt schon noch allerhand ein; schauen wir uns einfach mal das Titelbild ein wenig genauer an.

Die blonde Dame im Vordergrund vermag schon das Auge des Betrachters auf sich zu ziehen, und ihrem Zeichner vermag man einen gewissen Sinn für interessante Ideen bildgestalterischer Feinheiten nicht rundweg abzusprechen.

Der Panther wiederum könnte von Karl May höchstselbst gezeichnet worden sein. Karl May pflegte rein deutsche Begebenheiten im persischen oder auch wildwestlichen Gewande zu bringen, warum nicht auch einmal menschliche Gesichtsausdrücke ins Tierreich verlegen ? Jedenfalls erinnert mich das arme Tier ein wenig an ältere Herren, die gelegentlich mit dem Gesichtsausdruck eines hungrigen Hundes auf der Straße gleichsam reflexartig Zeitgenossinnen fast aller Art hinterherzusehen pflegen (und vielleicht, um bei den Hunden zu bleiben, sozusagen zwar bellen, aber nicht beißen). Und, ehrlich gesagt, allzu gefährlich sieht das nicht aus. Der Panther bleibt ja erkennbar ganz brav stehen, der feige Hund.

Aber was macht er mit den Händen, dieser Zeichner ? Die Dame scheint eher eine lästige Fliege zu verscheuchen, sich keinerlei Gefahr bewusst zu sein und vielleicht eher zu denken „Sachen gibt’s …“; naja, wenn man’s so sieht … Beim Indsman fehlt mir eine gewisse Koordination zwischen Haltung und Gestik, sozusagen. Wieso zeigt er hinaus auf Himmel und Meer ? Eine Anleihe bei Thomas Mann und Luciano Visconti ? Dazu passt aber nun nicht das Messer in der Hand, sowie die eingeknickten Knie und der Blick nach rechts. Er scheint auch mehr auf die junge Dame losgehen zu wollen als auf das Tier, das verstehen wir zwar, passt aber nicht zur Geschichte.

Viele Fragen bleiben also offen. Auch die, was denn nun im Heft wiedergegeben sein mag von den Abenteuern am Großen Wasser. Nur die Episode auf dem Schiff ja wohl nicht, aber wie will man das was im (bzw. am, und weiträumig drumherum) Silbersee sonst noch so passiert, alles in ein Heft packen ?


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Auflage: 1