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Band-Rezensionen

Band: SAND DES VERDERBENS

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY's GESAMMELTE WERKE

Eintrag von Rüdiger (vom 18.2.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Dieser Band enthält vier der acht im ursprünglichen Band 10 („Orangen und Datteln“) der Freiburger Erstausgaben erschienenen Erzählungen, nämlich die im Orient spielenden, sowie die titelgebende, eine Eindeutschung des Titels „Er Raml el Helakh“, ursprünglich aus Band 23, „Auf fremden Pfaden“. Die weiteren Erzählungen des früheren Band 10 wurden im Laufe der Zeit in verschiedenen anderen Bänden der „Gesammelten Werke“ untergebracht.

Stichprobenartiges Vergleichslesen der Hauptgeschichte ("Die Gum") ergab schon auf den ersten Seiten, daß man hier einmal mehr den Text sprachlich/stilistisch überarbeitet hat. So sind es halt oft nicht mehr Karl Mays Formulierungen, die man da liest.

All die Stellen, in denen Turnerstick mit seinem schlechten Gewissen zu kämpfen hat, weil er an dem im Wasser verschwundenen Moslem möglicherweise zum Mörder geworden ist, sind in „Christus oder Mohammed“ gestrichen, und auch von des Erzählers Skrupeln, zum Mitschuldigen geworden zu sein, lesen wir dort nichts. Alles mal wieder eine Spur harmloser und gefälliger (in dem Fall einfach durch Weglassen von Reflexion ...)

In „Der Raubzug der Baggara“ (Originaltitel: „Eine Ghasuah“) gibt es eine einschneidende Bearbeitung: Aus Hadschi Halef Omar wurde Ben Nil gemacht. Umgekehrt wäre es sicherlich reizvoller gewesen.

Der „Geschliffene Diamant“ führt als Begründung an: „May hatte übersehen, daß er Halef nie hatte am oberen Nil auftreten lassen“. Nun, dann könnte man auch einwenden, er habe wohl auch übersehen, daß er Winnetou nie in Dresden und Afrika hatte auftreten lassen, im zweiten Band von „Satan und Ischariot“ tat er es nichtsdestotrotz dennoch. Die Formulierung ist etwas mißverständlich.
Gemeint ist wohl: In der Erzählung wird mehrmals erwähnt, Kara Ben Nemsi habe mit Halef und dem Reis Effendina Abenteuer am Nil erlebt. Hier hat sich May ganz offensichtlich selbst vertan; es war eben nicht Halef, sondern Ben Nil (Bände 16-18).


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Auflage: 1032 (aktuell)
Auflagen: 1032 (aktuell), 1030, 1027, 1022, 1011, 993, 953, 948, 943, 938, 930, 925, 803, 760, 740, 675, 573, 558, 528, 513, 488, 453
Auflagen: 413, 368, 328, 318