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Band-Rezensionen

Band: KARL MAY UND DIE MUSIK

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: SONDERBAND ZU DEN GESAMMELTEN WERKEN KARL MAY's

Eintrag von Helmut (vom 7.3.2005) (weitere Einträge von Helmut)

Dieser Band behandelt die vielfältigen Beziehungen Mays zur Musik. Nicht nur alle seine Kompositionen sind aufgeführt und beschrieben, sondern auch viele Stellen in seinen Romanen und Erzählungen, die mit Musik zu tun haben, vom "Weg zum Glück" bis "Winnetou III" und viele andere. Ich habe dadurch May als guten Musiker und Musikkenner kennen gelernt.
Dass manche der angesprochenen Stellen in Mays Werk die diversen "Bearbeitungen" nicht überlebten, kann man daraus entnehmen, dass beim gleichen Text einmal aus den GW und ein anderes mal aus den Reprints zitiert wird.
Die May-Kompositionen auf der beigefügten CD vermittelten mir leider keinen adäquaten Eindruck seiner Kompositionstätigkeit, dazu sind sie qualitativ zu unterschiedlich (um mich vorsichtig auszudrücken).

Die CD "Karl Mays Kompositionen" von "motette" (erhältlich z.B. vom OnLineShop des Karl May Museums) entspricht wesentlich besser meinen Erwartungen. Dort sind ausser Mays Kompositionen noch Orgelwerke anderer Komponisten aufgenommen, die auf der "Karl May Orgel" gespielt wurden. Diese Orgel der Lutherkirche in Meißen enthält das restaurierte Orgelwerk der Orgel aus Waldheim auf der May selbst spielte.


Eintrag von Rüdiger (vom 28.2.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

Fast schon allein wegen des Vorwortes von Walther Ilmer ist dieser Band sein Geld wert. Der Mann ist intelligent und feinfühlig und versteht etwas von den Dingen, auch über einen, sagen wir, Karl-May-Horizont hinaus. Diese Kombination ist in diversen Kreisen rund um Karl May nach meinem Eindruck doch leider relativ selten, es gibt Ausnahmen, Wollschläger, Schmiedt, und schon fällt mir keiner mehr ein, den einen oder anderen mag man überschätzen, solange er sich in Schweigen hüllt.

(Daß der gezeichnete Karl May auf dem Titelbild aber eher Ilmer ähnlich sieht als May, ist der Ehre denn doch zuviel).

„Karl May war bis zum fünften Lebensjahr blind“ steht auf Seite 10, das ist richtig wohltuend, wo einem doch neuerdings regelrecht aggressiv immer wieder das Gegenteil bewiesen werden soll. Ganz genau werden wir es wohl nie wissen.

Auf Seite 15 finden wir einen hübschen, vermutlich unfreiwilligen Kalauer: "Die nächste Station in Mays musikalischer Laufbahn ist die Strafanstalt Schloß Osterstein ..."

Karl May hat selber musiziert, die Bezüge zur Musik in seinem Werk sind vielfältig. Auch über das Thema Musik hinaus finden wir im langen Artikel von Hartmut Kühne allerhand Interessantes, Hochinteressantes, zu Karl Mays Leben und Werk. Ein schöner Text.

Wer, wie unsereiner, keine Noten lesen kann, wird anschließend über weite Strecken mit dem Buch nicht allzu viel anfangen können, denn zahlreiche Dutzende von Seiten bestehen aus nichts anderem, aber immerhin sind auch immer wieder erläuterende Texte zwischengeschaltet.

Etwas allzu breiten Raum (nahezu die Hälfte des Buches) wird den mehr oder auch weniger gelungenen musikalischen Ergüssen Dritter (zu Texten von Karl May) gewidmet. Da schleicht sich dann der Verdacht ein, zum eigentlichen Thema sei den Verantwortlichen nicht mehr allzuviel eingefallen.

Auch „Ich fragte zu den Sternen …“ hat Karl May – fragmentarisch – vertont, für Männerchor. Das hätte ich gern mal gehört. Eine Else Müller (sie heißt wirklich so) hat die Angelegenheit später „vollendet“.

Wer das abschließende alberne Gedicht auf Seite 463 verbrochen hat, wird nicht verraten, zumindest habe ich bei flüchtigem Blättern keinen entsprechenden Hinweis gefunden.

Eine CD liegt auch bei. Die habe ich aber noch nicht gehört, nur – gruseliges – darüber verlauten hören.
Das Weitere liest man später.


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Auflage: 1